Elektrokardiographie

Unter Elektrokardiographie (EKG) versteht man die Aufzeichnung der Herzstromkurve. Dank typischer damit erkennbarer Veränderungen bei verschiedenen Herz- und Lungen-, z. T. auch Stoffwechselerkrankungen ist diese diagnostische Methode nach wie vor eine der wichtigsten in der Inneren Medizin. An unserem Zentrum stehen 4 verschiedene EKG-Untersuchungen zur Verfügung:

Ruhe-EKG

Diese am liegenden Patienten durchgeführte Ableitung gehört zur Routineabklärung der meisten internmedizinischen Patienten, aber auch von Patienten vor grösseren Operationen

Belastungs-EKG

Diese Untersuchung wird auf dem Fahrradergometer (analog einem Hometrainer) durchgeführt. Sie erlaubt die Erkennung von Minderdurchblutungen des Herzmuskels unter Belastung (Risiko für Herzinfarkt). Daneben kann die maximale körperliche Arbeitskapazität gemessen werden. Ausserdem kann bei entsprechender Fragestellung die Sauerstoffsättigung unter Belastung dokumentiert werden (bei gewissen Lungenerkrankungen). Die Untersuchung dauert ca. eine Dreiviertelstunde.

Langzeit-EKG

Diese Untersuchung wird über 24 Stunden durchgeführt. Dem Patienten wird ein tragbares EKG-Gerät (analog einem walkman) mitgegeben, welches über mehrere Elektroden, die am Körper des Patienten angeklebt werden, dessen Rhythmus resp. elektrische Erregungsausbreitung und -rückbildung über 24 Stunden dokumentiert. Nach 24 Stunden bringt der Patient das Gerät zurück. Das Gerät wird im Labor durch unser Laborteam angelegt, resp. entfernt.

Event-EKG

Dieses kleine tragbare Gerät wird dem Patienten für eine Woche mit nach Hause gegeben. Durch einen Knopfdruck des Patienten dokumentiert das Gerät jederzeit die in der letzten halben Minute erfolgte Herzstromkurve. Es dient vor allem dem Nachweis von seltenen, meist im 24-Stunden-EKG nicht aufgetretenen Rhythmusstörungen.